Der Radweg Tal der Schwarzen Laber hat eine Länge von ca. 85 km und verläuft in der Oberpfalz von Neumarkt bis runter nach Sinzing bei Regensburg. Sie fahren durch eine naturbelassene, idyllische Landschaft entlang des Flusses und können kleine, beschauliche Orte entdecken.
Die Radtour im Tal der Schwarzen Laber ist ein Radweg, der von den örtlichen Tourismusvereinen auch als Wanderweg angegeben wird – es sind also sowohl Wanderer und auch Radfahrer auf dieser Tour unterwegs.
Wer eine gute Kondition hat, kann diese Strecke mit dem Rad an einem Tag fahren. Die Rückfahrt kann mit der Bahn organisiert werden. Durch die Direktverbindung von Regensburg nach Neumarkt kann der Radler mit der DB oder mit Agilis (Privatanbieter) mit dem Zug je nach Verbindung die Strecke in ca. 40 – 50 min. zurücklegen. Die Mitnahme von Rädern ist sowohl bei der DB (Regio) als auch bei Agilis möglich. Es ist eine zusätzliche Radkarte zu lösen. Eine Anmerkung: wer mit Agilis fährt, der hat in Regensburg am Bahnhof sein Zugticket an einem extra Agilis-Automaten zu lösen und nicht am DB-Automaten!
Von Vorteil ist, dass langsamere Zugverbindungen auch in den nachfolgenden Orten halten, die auf dem Labertal-Radweg liegen: Batzhausen, Seubersdorf, Parsberg, Beratzhausen, Laaber, Deuerling, Undorf, und Etterzhausen. So kann die Länge der eigenen Radtour sehr individuell gestaltet werden.
Wer etwas mehr von der Landschaft oder noch den Endpunkt UNESCO-Welterbe-Stadt Regensburg (Anzeige*) genießen möchte (sehr empfehlenswert – Regensburg hat eine tolle Altstadt mit viel Flair), der kann die Radtour natürlich auf Etappen aufteilen oder einfach abkürzen.
Wir sind die Tour schon mehrere Male gefahren – einmal ab den Ort Parsberg, einmal ab Laaber Markt. Da wir immer nur eine Tagestour machten, wollten wir nicht nur viele Kilometer runterradeln, sondern auch noch etwas Zeit in Regensburg verbringen. Das Tal der Schwarzen Laber ist ab Beratzhausen auch richtig idyllisch. Leider kenne ich den ersten Teil des Radweges (Neumarkt bis Parsberg) nicht, so dass ich diese Strecke nicht beurteilen kann.
Wer eine Tagestour im Tal der Schwarzen Laber (Anzeige*) plant, dem empfehle ich, erst ab Beratzhausen bzw. Laaber zu starten (den Streckenabschnitt kurz vorher über Hardt finde ich nicht so lohnenswert). Legen Sie dafür öfter mal eine Pause ein, genießen Sie die Landschaft und nehmen Sie sich dann für die Altstadt von Regensburg Zeit. Das Tal der Schwarzen Laber ist landschaftlich sehr schön und naturbelassen, man kommt durch kleine, beschauliche Märkte und Orte. Auf dem Radweg sind keine Massen unterwegs; es ist sehr ruhig und man kann die Natur genießen. Erst wenn man sich Regensburg nähert, sind mehr Radler unterwegs, die diesen schönen Radweg für eine kurze Tour aus der Stadt raus nutzen.
Der Radweg verläuft auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Wirtschaftswegen, teilweise geschottert, ebenso wie auf straßenbegleitenden Radwegen, wenig befahrenen Straßen und auch Wald- und Wiesenwegen.
Die Ausschilderung des Radweges ist sehr gut. Zusätzlich kann man den Tourverlauf auch noch an blauen Dolomitsteinen erkennen, die in regelmäßigen Abständen von der Quelle bis zur Mündung an unübersichtlichen Kreuzungspunkten aufgestellt sind.
Der Radweg ist am besten mit Trekking- bzw. Crossrad zu befahren; für Rennradfahrer ist die gesamte Tour nicht geeignet. Zwischen den Ortschaften Lupburg und Laaber gibt es z.B. einige Abschnitte, die über schmale Wald- und Wiesenwege führen.
Außerdem gibt´s entlang des Radweges an mehreren Standorten künstlerisch gestaltete Pavillons mit Informationen zum Tal der Schwarzen Laber.
Tourverlauf Radweg Tal der Schwarzen Laber
Der offizielle Start ist in Neumarkt i.d. Opf. am Bahnhof. Oft wird eine Aufteilung der 85 km langen Radstrecke in drei Etappen empfohlen:
- Neumarkt i.d.Opf. nach Lengenfeld bzw. Velburg (25 km Länge)
- Lengenfeld bzw. Velburg – Beratzhausen (28 km Länge)
- Beratzhausen – Sinzing bei Regensburg (32 km Länge)
Wer die Tour auf zwei Tagesetappen aufteilen möchte, der kann den Ort Parsberg als Übernachtungsziel ansteuern.
Von Neumarkt aus verläuft der Radweg Richtung Pilsach (unter Autobahnbrücke hindurch). Nach etwa 7 km kommt eine erste kleine Steigung durch einen Wald an einem Bach entlang (ca. 2 km bis nach Pfeffertshofen). Danach erreicht man auf einem Wirtschaftsweg Laaber – hier ist die Quelle der Schwarzen Laber und danach beginnt das Tal der Schwarzen Laber.
Man folgt nun einem Radweg, der bis Niederhofen führt. Hier ist das Tal der Schwarzen Laber noch sehr weit. Weiter geht die Tour nach Dietkirchen. Bei Unterweickenhof beginnt das ca. 7 km lange Deumauer Moor – dies ist ein schönes Naturschutzgebiet mit Feuchtlebensräume für Tiere und Pflanzen. Anschließend kommen Sie nach 3 km durch den Ort Deusmauer und nach weiteren 2 km nach Lengenfeld. Wer will, kann von hier aus einen kurzen Abstecher ins 3 km entfernte Velburg machen. Velburg ist ein netter kleiner Ort mit gemütlichem Ortskern. Eine Attraktion ist die schöne König-Otto-Tropfsteinhöhle bei Velburg.
In Lengenfeld und auch in Velburg finden Sie bei Bedarf Übernachtungsmöglichkeiten.
Weiter geht es dann ab Lengenfeld auf einer wenig befahrenen Straße. Ab hier passiert man einige Mühlen im Tal der Schwarzen Laber, wie z.B. die noch folgende Ostermühle, Haumühle und Polstermühle. Das Tal der Schwarzen Laber verändert sich – der Fluss wird breiter und das Tal ist mittlerweile schmäler. Am Radweg findet man bis Darshofen nun Trockenrasenhänge, Kalkfelsen und Wacholdersträucher. Danach folgt eine kleine Steigung hinauf zu einem Aussichtspunkt mit Bank. Danach folgen die Steinmühle und Hammermühle am Radweg. Bei der Hammermühle hat man die Möglichkeit, in das Ortszentrum von Parsberg zu fahren (ca. 1,5 km entfernt).
Auf einer Nebenstraße entlang geht es weiter nach Degerndorf, durch eine schöne Landschaft nach Eggenthal und Wieselbruck. Nach ca. 1 km zweigt der Radweg vom Fluss ab und es geht ca. 2 km aufwärts durch den Wald bis nach Hardt. Dieser weniger schöne Abschnitt der Radstrecke führt noch ca. 7 km entlang auf kleinen Straßen, bis man wieder ins Tal der Laber zurück kommt und dann gleich Beratzhausen erreicht.
In Beratzhausen gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Der Ort hat einen schönen Marktplatz.
Ab Beratzhausen verläuft der Radweg dann wieder im Tal der Laber entlang. Nach der Gleislmühle quert man die Laber – hier erwartet den Radler dann eine idyllische, naturbelassene Landschaft. Schließlich kommt man im Markt Laaber an. Nach ein paar Kilometern erreicht man die Hartlmühle. Dort befindet sich ein Campingplatz. Weiter geht´s auf Waldwegen zur Türklmühle, Schrammlhof bis zur Münchsmühle.
Am Waldrand entlang gelangt man anschließend nach Deuerling, weiter zum Tagungszentrum Haus Werdenfels und dann auf einer öffentlichen Straße bis nach Eichhofen. Über Loch führt der Weg nach Schönhofen – man kommt am Klettergebiet Schönhofen vorbei. Hier kann man auf dem Rastplatz Halt machen und den Kletterern zusehen. Dieser Abschnitt bis Hardt ist ein landschaftlicher besonders schöner Teil des Radweges.
Bis Alling ist das Tal der Laber wieder etwas enger. Weiter geht´s bis zur Poschrieder Mühle bei Bruckdorf; das Tal wird wieder etwas weiter. Anschließend erreichen Sie den Endpunkt Sinzing, hier mündet die Schwarze Laber in die Donau.
Wer sich das absolut empfehlenswerte Regensburg ansehen möchte, der hat noch ein paar Kilometer bis zum Stadtzentrum zu radeln.
Für mich ist der Radweg im Tal der Schwarzen Laber ein Radweg-Highlight, das nahe von meinem Wohnort liegt. Wie bereits oben erwähnt, radle ich gern die letzte Etappe ab Beratzhausen. Und ein Besuch der Altstadt in Regensburg ist immer wieder schön!
Weitere Infos finden Sie unter der Website Radweg im Tal der Schwarzen Laber.
Infos zum Planen von Radtouren bei Regensburg haben wir in der Wanderkarte Kompass Regensburg, Amberg (Anzeige*) gefunden.
Sind Sie bereits auf dem Radweg unterwegs gewesen? Wie gefällt Ihnen das Tal der Schwarzen Laber? Wir freuen uns über einen Kommentar!